in der Pfarrkirche St.Michael Waldbröl

Der Kantor der ev. Kirchengemeinde Doojin Park folgte der Einladung des Vereins zur Förderung der Kirchenmusik an St.Michael.

Am 2.Adventssonntag gab er an der Fasen-Orgel ein Orgelkonzert, in dem er virtuose Orgelwerke von Johann Sebastian.Bach, Allesandro Scarlatti (Toccata und Fuge) und Cesar Franck mit eindrucksvoller Virtuosität und ausdrucksstarker Klangfarbenregistrierung vortrug. Die c-moll-Partita von Bach, eine Folgestilisierter Tänze für Cembalo, trug er in einer Bearbeitung für Orgel vor. Die "Sortie" aus dem Zyklus ‚L’organiste‘ von Cesar Franck entsprach dem festlichen Charakter dieser Gattung, deren Pathos von der voll registrierten Orgel den ganzen Kirchenraum erfüllte.

Darüber hinaus spielte er adventliche und weihnachtliche Stücke u.a. fünf Choralbearbeitungen von Johann Pachelbel, darunter weihnachtliche Choräle wie ‚Vom Himmel hoch‘ oder ‚Wie schön leuchtet der Morgenstern‘.

Seine besondere Vorliebe für die Gestaltungsvielfalt des Jazz, aber auch die des moderneren Tanzes präsentierte er in einer Samba von Thomas Riegler (geb. 1965) über das Thema ‚Macht hoch die Tür .Dabei bildete die linke Hand das rhythmische Fundament des Sambas, worüber die rechte Hand und das Pedal in bizarrer Akkordik und Melodiebildung das Thema eines der bekanntesten Adventslieder profilierte und bei den Zuhörern begeistertes Lächeln über die ungewohnte Darbietung des Chorales hervorrief. Nach dem abschließenden Vortrag von Orgelbearbeitungen über Mozarts ‚Laudate Dominum‘ und Vivaldis Winter aus den ‚Vier Jahreszeiten, gab er zwei Zugaben, die die zahlreichen Zuhörer nach heftigem Applaus einforderten. Mit Improvisationen über das Weihnachtslied ‚Es ist ein Ros entsprungen‘ und das Adventslied ‚Mit Ernst o Menschenkinder‘, letzteres den Bußcharakter der Adventszeit  herausarbeitend, zauberte er mitunter skurrile Klanggestalten und entlockte der Orgel mit spielerischer Leichtigkeit ungeahnte Klangfarbenkombinationen, die auch in ihrer Unkonventionalität die Zuhörer begeisterte.

Die Auswahl der Kompositionen und Improvisationen war sehr facettenreich und ermöglichte durch die gelegentlichen Ausflüge in den Jazzbereich eine breitere Präsentationstilistischer Möglichkeiten.  

In seiner Anmerkung vor dem Publikum, sie, die Fasen-Orgel also, sei sehr hübsch, drückte DooJin Park auf seine freundliche Art die Wertschätzung für dieses wunderbare Instrument aus.

Bericht: Walter Köster

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